Das Baufeld befand sich auf dem Gelände des damaligen Allwetterbades in Düsseldorf-Flingern. Der 2-geschossige Neubau entwickelte sich in einer West-Ost-Achse parallel zum Flinger Broich. Dabei wurde die vorhandene Geländetopographie so genutzt, dass die Badeplatte auf Ebene des vorhandenen Freibades angebunden wird. Die Technikebene liegt oberirdisch im Untergeschoss des Gebäudes und ist über eine Rampe im Betriebshof leicht zugänglich. Der 80 m Abstand zum nördlich gelegenen Straßenraum bietet genügend Platz für alle notwendigen Funktionsräume vor dem Bad. Südlich des geplanten Gebäudes verbleibt ein 9 m Raum zur Anbindung der Becken des Freibades.

Unsere Erschließung richtete sich getrennt nach Benutzergruppen und zwar Fußgänger, Schulkinder, Radfahrer, PKW-Verkehr, Anlieferung Betriebshof/Müllfahrzeuge, sowie Feuerwehr/Rettungswagen. Der Parkplatz erstreckt sich zwischen dem Straßenraum und dem Vorplatz und bietet Stellplätze für insgesamt 84 PKW inkl. 6 Behinderten-Stellplätzen. Die Stellplätze für Behinderte liegen im Vorfeld des Bades. Die Anbindung der Behinderten-Stellplätze erfolgt über die zentrale fußläufige Wegeachse. Im Bereich des Vorplatzes befindet sich weiterhin ein Haltestreifen für Taxen und Kleinbusse. Angrenzend an den Vorplatz wurde eine Ladestation für Elektroautos umgesetzt.

Zudem wurde eine behindertengerechte Erschließung des gesamten Gebäudeumfeldes gewährleistet. Parallel zur fußläufigen Erschließung verläuft die Zuwegung für Radfahrer. Die notwendigen Abstellflächen für die Räder liegen ebenfalls im Vorfeld des Bades. 58 Fahrradanlehnbügeln gewährleisten das sichere Abstellen von insgesamt 116 Rädern. Kinder brauchen von hieraus nicht den Parkplatzverkehr kreuzen. Der Schulbusparkplatz mit 5 Busparkplätzen befindet sich auf der Fläche des jetzigen Parkplatzes und bietet außerhalb der Schulzeiten weitere 18 Stellplätze für die Badbesucher. Die Zufahrt erfolgt über die bereits bestehende Zufahrt. Die Ausfahrt wird mit der Ein-/Ausfahrt des Betriebshofes zusammengelegt. Feuerwehr und Rettungswagen können das Bad auf 2 Ebenen anfahren. Die Feuerwehraufstellfläche auf der Badeebene liegt im Parkplatzbereich im Vorfeld des Bades. Eine Weitere im Freibadbereich in direkter Nähe des Sanitätsraumes.

Der Badegast erreicht auf markierten Wegen vom Parkplatz oder den Zugangswegen zum Badeingang. Die einzelnen Funktionsbereiche sind durch Materialwechsel gekennzeichnet. Ein überdachter Wartebereich im Vorfeld des Bades bietet auch bei schlechten Witterungsbedingungen eine Verweilmöglichkeit an. Der umzäunte Freibadbereich gliedert sich in die Badeplatte mit Außenbecken, die Liegewiesen mit Sonnen- und Schattenzonen, den Spielbereichen und einer Außenterrasse mit Kiosk auf.

Mittels Hecken und Baumreihen spiegeln sich die Achsen des Gebäudes auf dem gesamten Gelände wider. Die fußläufige Zuwegung ist geprägt durch eine Allee aus kleinkronigen Blütenbäumen in Kombination mit Hecken, die die Funktionsflächen umgrenzen. Der Parkplatz ist ebenfalls durch Heckenstrukturen gegliedert.  Im Freibadbereich bieten großzügig angelegte befestige Flächen in Kombination mit Rasenflächen genügend abwechslungsreichen Raum für die Badegäste zum Entspannen oder aktivem Spiel. Die Räume der Spiel- und Liegewiesen werden durch freiwachsende Blütenhecken, Rosenpflanzungen und vorhandene Solitärgehölze gegliedert, und bilden Sonnen- und Schattenzonen aus. Die Terrassenflächen sind aufgelockert von Pflanzbeeten, die dem Betrachter möglichst ganzjährig Attraktivität bieten. Bei der Auswahl der Pflanzen wird sowohl auf die Blütezeiten und deren Farbzusammensetzung als auch auf Herbstfarben und Wuchsformen Rücksicht genommen. Als Rahmen für eine Rosen- und Staudenpflanzung dienen hierbei niedrige Gehölze. Gräser, die auch im Winter nicht an Attraktivität verlieren, ergänzen das Bild.